Mundschutz â Atemschutzmasken fĂŒr mehr Hygiene; auch bei Corona
- Funktion und Einsatzbereiche
- Anwendung und Tragekomfort
- Helfer in der Corona-Krise
- Mundschutz selber nÀhen
Mundschutz im Test & Vergleich 2023
- Ein Mundschutz besteht aus mehreren Lagen und deckt meist die untere Partie des Gesichts ab. Er findet ĂŒber GummibĂ€nder hinter den Ohren Halt und schĂŒtzt vor Viren und Infektionen.
- Es gibt verschiedene Arten dieser Masken, die sich in ihrer Form, Verarbeitung und vor allem dem Material unterscheiden. Einige sind fĂŒr den einmaligen Gebrauch gedacht, andere können gewaschen werden. Doch nicht jede Art hilft im Kampf gegen Viren.
- Mit etwas Geschick kannst du deinen Mundschutz selbst nÀhen. Diese Masken sind jedoch nicht mit den medizinischen Modellen zu vergleichen und bergen gewisse Risiken.
30x Einwegmundschutz 3-lagig

- 30 StĂŒck
- 3-lagig
- Halbmaske
- fĂŒr Nase und Mund
- einmalig
Vorteile | Nachteile |
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50 OP Gesichtsmasken

- mit Ohrschlaufen
- 50 StĂŒck
- 3lagig
- verschiedene Farben
- fĂŒr medizinischen Einsatz
Vorteile | Nachteile |
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Flyglobal staubdichter Mundschutz

- 3 StĂŒck
- Baumwolle
- Farbe: Schwarz
- wiederverwendbar
- robuste Verarbeitung
Vorteile | Nachteile |
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20 StĂŒck Einwegmundschutz

- Farbe: weiĂ
- mit Ohrschlaufen
- dreilagig
- medizinische Baumwolle
- hautfreundlich
Vorteile | Nachteile |
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Medizinischer Mundschutz: Funktion, Arten und Einsatzbereiche
WĂ€hrend der durch den Coronavirus ausgelösten Pandemie trauen sich viele Menschen nur noch mit Mundschutz auf die StraĂe. Sie wollen keine Krankheitskeime und Viren aufschnappen, wenn sie das Haus verlassen. Ein Ă€hnliches Szenario zeigte sich wĂ€hrend der Zeit der Vogelgrippe oder Schweinegrippe in Deutschland. Ob ein Mundschutz allerdings wirklich den gewĂŒnschten Effekt erzielt, wollen wir in unserem Ratgeber genauer untersuchen.
Allgemein ist der Mundschutz ein medizinisches Produkt und findet in verschiedenen Bereichen Anwendung. Er dient in der Chirurgie oder im Pflegedienst dazu, Mikroorganismen oder eine Tröpfcheninfektion auf den Patienten zu vermeiden. Es wird also in erster Linie der Patient geschĂŒtzt und nicht der TrĂ€ger selbst. Wer einen gröĂeren Schutz fĂŒr sich selbst wĂŒnscht, muss sich die verschiedenen Klassen der Masken nĂ€her anschauen. Mit ausreichender Filterwirkung dringen auch keine Erreger oder Aerosole nach innen. Hier spielt der Aufbau eine wichtige Rolle. Der meiste Mundschutz gesteht aus einem mehrlagigen Vliesstoff mit eingearbeiteten Filtern und wird ĂŒber einen Gummizug hinter den Ohren oder am Hinterkopf befestigt. Wie genau der Mundschutz sitzen muss, welche Einsatzbereiche es gibt und welche Schutzklasse bei Virusinfektionen hilft, erklĂ€ren wir dir in den folgenden Abschnitten noch genauer.
Aufbau und Funktion des Mundschutzes â am besten mehrlagig
Mundschutz ist eigentlich ein umgangssprachlicher Begriff. Vielmehr handelt es sich um einen Mund-Nasen-Schutz, da die Maske die HĂ€lfte des Gesichts bedeckt. So fĂ€ngt er kleinste Tröpfchen in der Ausatemluft des TrĂ€gers ab und schĂŒtzt dadurch andere Personen. Eine mögliche Ansteckung durch Husten, Niesen oder Sprechen kann verhindert werden. Gleichzeitig schĂŒtzt sich der TrĂ€ger vor den Tröpfen in der Umgebung. Ein zuverlĂ€ssiger oder 100%iger Schutz gegen Viren ist dennoch nicht gegeben. SchlieĂlich sitzen die Masken nicht saugend auf dem Gesicht auf, sodass kleinste Tröpfen an der Seite durch die Atemluft nach innen gezogen werden können.
Damit sich der Mundschutz möglichst gut an deine Gesichtsform anpasst, gibt es GummibĂ€nder und einen Nasenclip. Dieser lĂ€sst sich so andrĂŒcken und einstellen, dass die Maske nicht verrutscht. Lediglich ein Handgriff ist dafĂŒr notwendig. AuĂerdem wird sie mit BĂ€ndchen hinter der Ohrmuschel oder gar am Hinterkopf gehalten. Entscheide selbst, wie schnell du die Maske wieder abnehmen oder gar wechseln musst. Das System mit den Ohrschlaufen hat sich immer mehr durchgesetzt. Es gibt aber noch traditionelle Masken, die am Hinterkopf zum Binden sind.
HerzstĂŒck des Schutzes ist das Vlies vor Nase und Mund. Es besteht meist aus mehreren Lagen oder sieht eingearbeitete Filtersysteme vor. So dringen mehr oder weniger Partikel durch das Material zu deinem Mund. Willst du also auch dich selbst schĂŒtzen, solltest du auf einen mehrlagigen Aufbau mit Filtern achten. Das Material sollte deine Atmung aber nicht beeintrĂ€chtigen und sich angenehm weich auf der Haut anfĂŒhlen. Je nach Berufsgruppe mĂŒssen Menschen mehrere Stunden mit dem Schutz arbeiten und brauchen hier nicht auf den Komfort zu verzichten.
Einsatzbereiche â OP, Pflege und Co.
Die Einsatzbereiche sind sehr verschieden, beziehen sich aber ĂŒberwiegend auf den medizinischen Sektor. Hier spielt der Infektionsschutz eine wichtige Rolle. Auge, Mund und Nase sind der hĂ€ufigste Zugang fĂŒr Krankheitserreger in den menschlichen Körper. Der Mundschutz verhindert, dass Mikroorganismen vom TrĂ€ger nach auĂen hin abgegeben werden. Gleichzeitig schĂŒtzt sich medizinisches Personal vor Körpersekten und kontaminierten FlĂŒssigkeiten von Patienten. Diese dĂŒrfen nicht mit Mund und Nase in BerĂŒhrung kommen. Zum Schutz der Augen trĂ€gt auch medizinisches Personal manchmal Schutzbrillen. Weitere Einsatzbereiche gliedern sich wie folgt:
Bei Operationen
In der Chirurgie darf ein operierender Arzt nur mit Mund-Nasen-Schutz arbeiten, der ausreichend groĂ ist. Er muss das halbe Gesicht bedecken, eng anliegen und steril sein. Bei sichtbarer Verschmutzung oder nach dem Einsatz von etwa zwei Stunden ist der Mundschutz zu wechseln. Hier besteht die Gefahr der Durchfeuchtung.
In ReinrÀumen
Sollen bestimmte OberflÀchen oder RÀume keimfrei gehalten werden, ist ein Mundschutz in der Berufsgruppe unverzichtbar. Sekrettröpfchen bleiben dann im Vlies hÀngen.
In der Ăffentlichkeit
In vielen asiatischen LĂ€ndern gehören Mundschutzmasken zum Alltag und werden in der Ăffentlichkeit getragen. Sie verhindern die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, auch im Beispiel der COVID-19-Pandemie.
In Pflegeeinrichtungen
In der Kranken- und Altenpflege wird meist ein Mundschutz getragen, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern und das Ansteckungsrisiko fĂŒr die PflegekrĂ€fte zu reduzieren.
In der NĂ€he von stark ansteckenden QuarantĂ€nepatienten reicht ein solcher Mundschutz nicht mehr aus, wie im Fall von Masern oder Tuberkulose. Hier kommen richtige Atemschutzmasken zum Einsatz oder gar eine komplette SchutzausrĂŒstung, um die Verbreitung und Ansteckung zu verhindern. Ebenso wenig ist der Mundschutz ausreichend bei sehr feinen Partikeln oder einer zu hohen Gasbelastung in der Luft. Hier sollten Atemschutzmasken der Klassen FFP1 bis FFP3 zum Einsatz kommen.
- starken Infektionskrankheiten
- QuarantÀnepatienten
- Pollenbelastung
- Staubbelastung
- Luftverschmutzung
- Gasbelastung
- GefahrgutunfÀllen
- Rauchbelastung durch BrÀnde
Die verschiedenen Varianten â auf die Schutzklassen achten
Der Mund-Nasen-Schutz ist die einfachste Form dieser Masken und hĂ€lt nur die Tröpfchen in der Ausatemluft zurĂŒck. Viren, Bakterien und Staub dringen trotzdem durch die Materialien und damit in deinen Körper. AuĂerdem handelt es sich um einen Einwegartikel, der nach der Benutzung sofort entsorgt werden muss.
Atemschutzmasken haben ein besseres Filtersystem zu bieten (3-lagig oder 4-lagig) und sind in drei Klassen unterteilt: FFP1, FFP2 und FFP. Die AbkĂŒrzung FFP steht hierbei fĂŒr âfiltering face pieceâ und stellt eine Atemschutzmaske dar, die Nase und Mund bedeckt. Verschiedene Filter in der Maske selbst halten Staub, Rauch und feinsten FlĂŒssigkeitsnebel (Aerosol) von deiner Lunge fern. An manchen ArbeitsplĂ€tzen sind die Masken regelrecht vorgeschrieben, um langfristige und schwere Erkrankungen bei zu hohen Werten zu verhindern. Die maximale Konzentration von Aerosolen, Staubpartikeln oder Rauch in der Atemluft ist gesetzlich geregelt. Manche Masken besitzen einen zusĂ€tzlichen Augenschutz. Schauen wir uns also die einzelnen Schutzklassen genauer an:
Schutzklasse | Details |
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FFP1 |
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FFP2 |
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FFP3 |
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Weitere Kennzeichnungen sind:
- R â reusable â wiederverwendbar
- NR â not reusable â nicht wiederverwendbar
- D â DolomitstaubprĂŒfung bestanden
Wer muss einen Mundschutz tragen?
- Pflegepersonal
- Ărzte/Mediziner
- Patienten/Risikopatienten
- Privatpersonen
Ein Mundschutz muss im medizinischen Bereich immer dann getragen werden, wenn die Patienten oder PflegebedĂŒrftigen vor weiteren Krankheiten bewahrt werden sollen. Ausatemluft und Tröpfen bleiben in der Maske hĂ€ngen und belasten die anderen nicht. Das Infektionsrisiko wird also verringert. Der TrĂ€ger selbst ist trotzdem nicht umfassend geschĂŒtzt vor einer Ansteckung. Gerade in Pflegeeinrichtungen, KrankenhĂ€usern, OP-Bereichen und medizinischen Einrichtungen kommt der Mundschutz am hĂ€ufigsten zum Einsatz. Er gilt auch hier als Wegwerfartikel und muss nach einmaliger Nutzung oder nach zu langer Tragedauer entsorgt werden.
Im Rahmen der weltweiten COVID-19-Pandemie haben viele LĂ€nder das Tragen eines Mundschutzes zur Pflicht gemacht. Viele Menschen dĂŒrfen sich in der Ăffentlichkeit nur noch mit der richtigen Maske bewegen, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und zu stoppen. Die Masken werden dabei im Auto als auch im öffentlichen Raum getragen. Nur in den eigenen vier WĂ€nden und gegenĂŒber den dort wohnenden Familienmitgliedern darf der Mundschutz abgenommen werden. Selbst die WHO bestĂ€tigt, dass ein Mundschutz einer massiven Ausbreitung des Virus vorbeugt. [Quelle: www.who.int] AuĂerdem wurde eine Ausnahmeregelung getroffen, was die Wiederverwendung betrifft. Um die Ressourcen und Versorgung mit Mundschutz-Masken zu sichern, dĂŒrfen manche Modelle unter bestimmten Voraussetzungen erneut genutzt werden.
5 Schritte: Mundschutz richtig anlegen
- Achte darauf, dass die Innenseite nicht kontaminiert wird. Wasche dir also zunÀchst die HÀnde mit Seife.
- BerĂŒhre lediglich die Ohrschlaufen oder GummibĂ€nder, um die Maske anzulegen. Bringe das Modell sanft in Position.
- Ziehe den Stoff richtig ĂŒber Mund, Nase und Wangen, sodass er bequem sitzt und die RĂ€nder möglichst eng anliegen.
- DrĂŒcke den NasenbĂŒgel an, damit die Maske spĂ€ter bei Bewegung nicht verrutscht.
- Nach dem Absetzen möglichst die AuĂenseite der Maske nicht berĂŒhren und anschlieĂen 20 bis 30 Sekunden lang die HĂ€nde waschen.
Mundschutz kaufen â Anbieter und Preise
Der einfache Mundschutz ist frei verkĂ€uflich und kann ĂŒber die Apotheke, den medizinischen GroĂhandel oder auch Drogerien und ReformhĂ€user bezogen werden. Gleichzeitig gibt es Anlaufstellen und MarktplĂ€tze im Internet, wie beispielsweise Amazon oder die Onlineapotheken. Die Preise sind sehr unterschiedlich, je nach PackungsgröĂe. Gerade bei den einfachen Masken als Wegwerfartikel bezahlst du pro StĂŒck nur wenige Cent. Hier setzen viele Kunden auf GroĂpackungen mit 100 bis 200 StĂŒck. Im gewerblichen Bereich ist die GröĂenordnung natĂŒrlich eine andere. Atemschutzmasken sind deutlich teurer, können aber wiederverwendet werden.
Die Corona Pandemie hat weltweit fĂŒr eine Verknappung von Mundschutz-Masken gesorgt. FĂŒr den privaten Gebrauch sind sie hĂ€ufig vergriffen und nur noch fĂŒr den medizinischen Bereich vorgesehen. PrivathĂ€ndler wollen hier Profit aus der misslichen Lage schlagen und bieten die Masken zu ĂŒberhöhten Preisen an. Eine einzelne Schutzmaske kostet dann nicht mehr nur 50 Cent, sondern gleich ĂŒber 10 Euro. Von derartig ĂŒberteuerten Preisen ist abzusehen. Hier lohnt es sich, den Mundschutz selbst zu nĂ€hen.
Mundschutz wÀhrend der weltweiten Corona Pandemie
Seit Dezember 2019 breitet sich das Coronavirus Sars-CoV-2 aus und fĂŒhrte zu einer weltweiten Pandemie. Die durch das Virus verursachte Atemwegserkrankung Covid-19 bedroht vor allem Ă€ltere Menschen mit dem Tod. Ebenso anfĂ€llig sind Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Der Mundschutz spielt im Kampf gegen den Erreger eine entscheidende Rolle. In vielen LĂ€ndern herrscht bereits eine Maskenpflicht, um der rasanten Ausbreitung entgegen wirken zu können. Doch ist das Tragen eines Mundschutzes wirklich so effektiv und sinnvoll?
Das Robert-Koch-Institut sieht in diesem Zusammenhang einen Mundschutz jeglicher Art als sinnvoll an. Das bestĂ€tigt die Bundesbehörde auf der Homepage, in den aktuellen Hygiene-MaĂnahmen im Rahmen der Corona-Infektion. [Quelle: rki.de] Zuvor galt diese Vorkehrung nur bei Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen. Allerdings weist das RKI auch darauf hin, dass es noch keine hinreichenden Belege gibt, ob der Mundschutz den TrĂ€ger selbst vor einer Ansteckung bewahrt.
Die Funktionsweise des Mundschutzes ist einfach erklĂ€rt: Die Maske fĂ€ngt die Tröpfen beim Niesen, Husten oder Sprechen ab. Sie bleiben im Material hĂ€ngen und gehen nicht auf andere Menschen ĂŒber. Nicht jede Coronainfektion wird sofort bemerkt. AuĂerdem besitzt das Virus eine recht hohe Inkubationszeit mit langer Ansteckungsphase. Ein Betroffener bemerkt die Infektion meist mit den ersten Symptomen, kann bis dahin aber schon viele weitere Menschen angesteckt haben. Das vorsorgliche Tragen eines Mundschutzes wĂŒrde das Infektionsrisiko zumindest verringert.
Eine weitere aktuelle Studie belegt, dass Atemschutzmasken vom Typ N95 nicht besser vor Grippe schĂŒtzen als chirurgische Gesichtsmasken. [Quelle: jamanetwork.com] Demnach scheint der einfache Mundschutz manchmal besser als sein Ruf.
Mundschutzpflicht auch in Deutschland möglich?
Die asiatischen LĂ€ndern und auch einige LĂ€nder in Europa haben schnell reagiert und den Mundschutz zur Pflicht gemacht. Hier dĂŒrfen die Einwohner das Haus nur noch mit Atemschutzmaske verlassen und mĂŒssen die auch wĂ€hrend der Autofahrt oder wĂ€hrend der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen. In Deutschland gibt es eine solche Pflicht noch nicht, da ein Lieferengpass besteht. Mögliche Szenarien wĂ€ren jedoch, dass sich die BĂŒrger Masken selbst nĂ€hen oder besorgen mĂŒssen und diese auch selbst zu bezahlen haben. Denkbar wĂ€re es, die Masken beispielsweise beim Einkaufen oder im öffentlichen Verkehr zu tragen. Das Bundesministerium fĂŒr Gesundheit hat selbst bestĂ€tigt, dass ein solcher Mund-Nasen-Schutz bei der EindĂ€mmung der Epidemie hilfreich sein kann. [Quelle: www.zusammengegencorona.de]
Anleitung: Mundschutz selber nÀhen
Die sogenannte Behelfsmaske, Community Mask oder DIY-Maske ist lĂ€ngst in aller Munde. Mit dem Lieferengpass fĂŒr jegliche Art von Mundschutz wissen sich viele Menschen selbst zu helfen. Im Internet kursieren sehr viele Anleitungen und Schnittmuster fĂŒr den selbstgemachten Mundschutz. Teilweise machen sich Prominente fĂŒr diese Idee stark, beispielsweise mit dem Projekt maskeauf.de. Wie gut der Schutz von selbstgemachten Masken ist, hĂ€ngt von dem verwendeten Material und der Nutzung ab. Wirklich wissenschaftlich nachgewiesen ist der Schutz natĂŒrlich nicht. Dennoch vermuten die Experten, das Risiko von Tröpfchenauswurf könnte reduziert werden und damit die Ansteckung verringert. Trotzdem mĂŒssen Abstandsregeln und Hygienevorschriften [Quelle: lungenaerzte-im-netz.de] weiterhin berĂŒcksichtigt werden.
Schritt 1: Entscheide dich fĂŒr ein Schnittmuster
Es gibt verschiedene Schnittmuster und Anleitungen fĂŒr den Mundschutz als rechteckige Form mit Faltung oder halbrund. Passe mit der Skalierung das Schnittmuster auf deine eigene GröĂe an.
Schritt 2: Materialien zurechtlegen
Schneide den Stoff zu und lege dir alle Materialien zurecht. Das gilt auch fĂŒr eingenĂ€hte NasenbĂŒgel und GummibĂ€nder.
Schritt 3: NĂ€hen beginnen
Nun kannst du mit dem NĂ€hen beginnen. DafĂŒr werden die Stoffe ĂŒbereinander gelegt und entsprechend vernĂ€ht. Denke hierbei an die Nahtzugabe und halte dich an die entsprechenden Anleitungen.
Die Betreiberin der Seite NÀhfrosch hat zwei Variante genÀht und stellt sie im folgenden Video etwas nÀher vor:
Einen ebenso einfachen Weg mit den passenden MaĂen in der Infobox findest du bei diesem Video. Es handelt sich um einen rechteckigen Mundschutz mit Faltung:
Hinweise zur Verwendung von selbst hergestellten Masken hat das Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte veröffentlicht. [Quelle: bfarm.de]
FAQ â die wichtigsten Fragen
Frage | Antwort |
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Wie oft muss ich einen Mundschutz wechseln? | Einmal-Mundschutz muss nach dem Gebrauch entsorgt werden und kommt nur das eine Mal zum Einsatz. Auch wĂ€hrend Operationen ist der Mundschutz zu wechseln, bevor er durchnĂ€sst. Nur als wiederverwendbar ausgewiesene Modelle dĂŒrfen gereinigt und anschlieĂend wieder benutzt werden. Ist die Maske defekt, muss sie sofort entsorgt werden. |
Kann ich den Mundschutz waschen? | Aufgrund der Knappheit wĂ€hrend der Corona-Pandemie darf ein Mundschutz hĂ€ufiger verwendet werden. Das betrifft jedoch nicht alle Produkte und ist speziellen Reinigungsmethoden unterlegen. Selbst hergestellte Masken aus Baumwolle können beispielsweise bei 60 oder 96 Grad gewaschen werden. Einige Modelle sind hitzeresistent und dĂŒrfen bei etwa 80 Grad in den Backofen gegeben werden fĂŒr 30 Minuten. |
Was spricht gegen den Mundschutz? | Das Robert-Koch-Institut weist darauf hin, dass ein Mundschutz zu einem falschen SicherheitsgefĂŒhl fĂŒhren kann beim Kontakt mit anderen. Hygienevorschriften, Sicherheitsregeln und Mindestabstand mĂŒssen trotzdem eingehalten werden, um das Ausbreiten von Infektionskrankheiten zu verhindern. |
Wie muss ein Mundschutz sitzen? | Er sollte möglichst eng an der Haut anliegen und auch im Nasenbereich wenige Ăffnungen lassen. Trotzdem darf der Mundschutz nicht zu fest sein oder Einschneiden. Je nach Einsatzbereich musst du ihn mehrere Stunden tragen können. Ăber die Nasenklemme und die BindebĂ€ndchen lĂ€sst sich der Mundschutz meist gut anpassen. |
Warum Mundschutz in Asien/Korea/Thailand/Japan? | In vielen asiatischen Regionen gehört der Mundschutz zum Alltagsbild. In dicht gedrĂ€ngten Menschenmengen reduziert sich somit das Ansteckungsrisiko mit Infektionskrankheiten. AuĂerdem tragen manche Menschen den Schutz vor schĂ€dlicher Belastung in der Luft. |
Welcher Mundschutz bei Corona? | GrundsĂ€tzlich trĂ€gt jede Art von Mundschutz dazu bei, das Ansteckungsrisiko fĂŒr andere zu minimieren und damit auch die Corona Epidemie zu stoppen. |
Welches Gummiband fĂŒr Mundschutz? | Wer den Mundschutz selber nĂ€hen will, kann sich fĂŒr einen Einziehgummi als Gummiband entscheiden. Alternativ dazu lassen sich aber auch Geschenkband, Kordeln oder eine Schnur zum Binden verwenden. |
Kann man Mundschutz auch hĂ€keln? | GehĂ€kelter Mundschutz ist meist durchlĂ€ssiger und besitzt eine verringerte Schutzfunktion. AuĂerdem sind die Materialien empfindlicher beim Waschen. Du solltest dich fĂŒr einen Stoff entscheiden, der auch bei 90 oder 60 °C in der Maschine gewaschen werden kann. |